Prüfungsaufgaben Retriever-Basisprüfungen – Stufe 1-4

Auszug aus der Prüfungsordnung:

1) Leinenführigkeit

Nach der Vorstellung beim Richter geht der Hundeführer mit seinem Hund auf Anweisung des Richters oder Prüfungsleiters ca. 15 Schritte bis zum Abgang und nimmt dort Grundstellung ein. Aus der Grundstellung geht der Hundeführer mit seinem angeleinten Hund im normalen Schritt, wobei jeweils nach ca. 10 Schritten eine Rechts-, Links- und Kehrtwendung auszuführen ist. Anschließend sind je ca. 10 Schritte im Laufschritt, im langsamen Schritt und im normalen Schritt mit abschließendem Anhalten auszuführen.

2) Apportieren

Der Hund sitzt angeleint oder unangeleint ruhig neben dem Hundeführer, ein Helfer wirft in einer Entfernung von ca. 20 Schritten mit Geräusch (zB BRRR) ein Dummy, auf ein Zeichen des Richters schickt der Hundeführer seinen Hund mit Hör- und / oder Sichtzeichen zum Dummy, das der Hund rasch aufnehmen und dem Hundeführer bringen soll. Beim Aufnehmen des Dummys darf ein Hörzeichen, ein Kommando mit der Pfeife und ein Sichtzeichen gegeben werden. Der Hund soll in die Hand apportieren, muss aber nicht vorsitzen. Der Hundeführer nimmt seinem Hund das Dummy ab und der Hund geht in Grundstellung. Die Abnahme des Dummys kann auch in der Grundstellung erfolgen.

3) Frei laufen lassen mit Herankommen

Der Hundeführer leint seinen Hund ab und lässt ihn frei laufen. Auf ein Zeichen des Richters oder Prüfungsleiters ruft er seinen mindestens 15 Schritte entfernten Hund zu sich. Der Hund soll rasch zum Hundeführer kommen, wo er nach kurzem Lob angeleint wird.

4) Bindungsübung

Der Hundeführer spielt frei mit seinem abgeleinten Hund. Der Hund soll freudig mit seinem Hundeführer spielen.

5) Leinenführigkeit unter Ablenkung

Der Hundeführer geht mit seinem angeleinten Hund durch eine aus mindestens 4 Personen bestehende Gruppe. Eine Person führt einen sich ruhig verhaltenden Hund mit sich. Der Hundeführer geht mit seinem Hund durch die Gruppe durch. Nach einer Kehrtwendung geht er zurück in die Gruppe, hält an und lässt den Hund absitzen. Nach einer kurzen Pause geht der Hundeführer mit seinem Hund weiter. Der Hund hat sich während der Übung ruhig zu verhalten.

6) Absitzen / Ablegen unter Ablenkung

Mindestens 3 Hunde werden in einem seitlichen Abstand von mindestens 2 m beim Hundeführer angeleint abgesetzt oder abgelegt, ein Positionswechsel zwischen Sitz und Platz ist nicht gestattet. Nach ca. 1 Minute geht der Prüfungsleiter oder ein Helfer klatschend ca. 2 m vor den sitzenden Hunden vorbei und im selben Abstand hinter den Hunden zurück. wobei er sich beim Zurückgehen ruhig verhält. Die Hunde haben sich während der Übung ruhig zu verhalten.

1) Leinenführigkeit und Freifolge

Nach der Vorstellung beim Richter geht der Hundeführer mit seinem Hund auf Anweisung des Richters oder Prüfungsleiters ca. 15 Schritte bis zum Abgang und nimmt dort Grundstellung ein. Aus der Grundstellung geht der Hundeführer mit seinem angeleinten Hund im normalen Schritt, wobei jeweils nach ca. 10 Schritten eine Rechts-, Links- und Kehrtwendung auszuführen ist. Anschließend sind je ca. 10 Schritte im Laufschritt, im langsamen Schritt und im normalen Schritt mit abschließendem Anhalten auszuführen.

Der Hundeführer leint den Hund ab und die genannten Übungen der Leinenführigkeit werden in der Freifolge ausgeführt.

2) Apportieren

Der Hund sitzt abgeleint ruhig neben dem Hundeführer, ein Helfer wirft in einer Entfernung von ca. 40 Schritten mit Geräusch (zB BRRR) ein Dummy. Sobald das Dummy ruhig am Boden liegt schickt der Hundeführer seinen Hund mit Hör- und / oder Sichtzeichen zum Dummy, das der Hund unverzüglich aufnehmen und dem Hundeführer bringen muss. Der Hund soll in die Hand apportieren, muss aber nicht vorsitzen, kann auch in Grundstellung abgeben.

3) Absetzen mit Herankommen

Der Hundeführer setzt seinen abgeleinten Hund ab, entfernt sich ca. 30 Schritte vom Hund und bleibt stehen. Ein Helfer wirft in einem Abstand von ca. 20 Schritten schräg seitlich vom Hund und Hundeführer mit einem Geräusch (zB BRRR) ein Dummy. Der Hundeführer ruft seinen Hund zu sich. Auf Kommando hat sich der Hund auf der linken Seite des Hundeführers zu setzen.

4) Voransenden mit Bringen

Der Hundeführer setzt seinen abgeleinten Hund ab, von einem Helfer wird in ca. 30 Schritte Entfernung ein Dummy abgelegt. Der Hundeführer geht mit einer Kehrtwendung in entgegen gesetzter Richtung ca. 10 Schritte, macht kehrt und geht zum Ausgangspunkt zurück. Anschließend wird der Hund aus der Grundstellung mit Hör- und / oder Sichtzeichen zum Dummy geschickt, um es zu bringen.

5) Suchen und Bringen

Auf einer Fläche mit höherem Bewuchs in der Größe von ca. 5 x 5 m wird vom Richter oder Prüfungsleiter das Auslegen mehrerer Dummys angedeutet und ein Welpendummy ausgelegt. In einer Distanz von ca. 15 Schritten stehen Hundeführer und Hund in Grundstellung. Auf Kommando des Richters wird der Hund zur Suche geschickt und soll Suchenwillen zeigen sowie nach dem Finden das Welpendummy in die Hand apportieren, muss aber nicht vorsitzen, kann auch in Grundstellung abgeben.

6) Leinenführigkeit unter Ablenkung

Der Hundeführer geht mit seinem angeleinten Hund durch eine aus mindestens 4 Personen bestehende Gruppe. Eine Person führt einen sich ruhig verhaltenden Hund mit sich. Der Hundeführer geht mit seinem Hund durch die Gruppe durch, macht eine Kehrtwendung. Wieder in der Gruppe hält der Hundeführer an, setzt seinen Hund ab und leint ihn ab, entfernt sich ca. 10 Schritte vom Hund und geht auf Anweisung wieder zu seinem Hund zurück. Nach einer kurzen Pause geht der Hundeführer mit seinem wieder angeleinten Hund weiter. Der Hund hat sich während der Übung ruhig zu verhalten.

1) Leinenführigkeit

Nach der Vorstellung beim Richter geht der Hundeführer mit seinem Hund auf Anweisung des Richters oder Prüfungsleiters ca. 15 Schritte bis zum Abgang und nimmt dort Grundstellung ein. Aus der Grundstellung geht der Hundeführer mit seinem angeleinten Hund im normalen Schritt, wobei jeweils nach ca. 10 Schritten eine Rechts-, Links- und Kehrtwendung auszuführen ist. Anschließend sind je ca. 10 Schritte im Laufschritt, im langsamen Schritt und im normalen Schritt mit abschließendem Anhalten auszuführen.

2) Freifolge / Walk up

Der Hundeführer geht mit dem abgeleinten Hund im langsamen Schritt geradeaus. Nach ca. 15 Schritten wird seitlich vom Hund in einem Abstand von ca. 15 Schritten ein Dummy mit Geräusch (zB BRRR) geworfen, wobei der Hundeführer unverzüglich anzuhalten und der Hund sich zu setzen hat. Auf ein Zeichen des Richters gehen beide im langsamen Schritt weiter. Nach ca. 15 Schritten wird ein Dummy mit Geräusch ca. 15 Schritte vor den Hund geworfen, wobei der Hundeführer unverzüglich anzuhalten und der Hund sich zu setzen hat. Nach einer kurzen Pause geht der Hundeführer mit seinem Hund nach einer Kehrtwendung im normalen Schritt zum Ausgangspunkt zurück.

3) Apportieren

Der Hund sitzt abgeleint in Grundstellung. In einer Entfernung von ca. 50 Schritten wird mit Geräusch ein Dummy in gerader Linie vom Hundeführer aus gesehen geworfen. Auf ein Zeichen des Richters hat der Hundeführer den Hund mit Hör- und / oder Sichtzeichen zum Dummy zu schicken. Der Hund hat dieses ohne ein weiteres Kommando unverzüglich zum Hundeführer zu bringen und in die Hand oder in Grundstellung abzugeben. Beim Zurückkommen des Hundes wird ca. bei der halben Distanz zwischen Hund und Hundeführer seitlich in einer Entfernung von ca. 20 Schritten ein Dummy mit Geräusch geworfen. Dieses Ablenkungsdummy darf der Hund nicht aufnehmen.

4) Absetzen mit Herankommen und Apportieren

Der Hundeführer setzt seinen abgeleinten Hund ab, entfernt sich 30 Schritte vom Hund und bleibt stehen. Ein Helfer wirft in einem Abstand von ca. 20 Schritten schräg seitlich vom Hund und Hundeführer mit einem Geräusch (zB BRRR) ein Dummy. Der Hundeführer ruft seinen Hund zu sich, auf Kommando hat sich der Hund auf der linken Seite des Hundeführers in Grundstellung zu setzen. Anschließend wird dieser zum geworfenen Dummy geschickt, welches er rasch auffinden und bringen soll.

5) Voran senden mit Bringen

Bei einem mittels Stock markierten Punkt wird ein Dummy für den Hund nicht sichtbar abgelegt. Der Hund wird aus einer Entfernung von ca. 30 Schritten in gerader Linie Voran geschickt, wobei er das Dummy rasch aufzufinden und unverzüglich zu bringen hat. Erreicht der Hund den Bereich des Dummys, so darf der Hundeführer mit Hör- oder Pfeifzeichen zusätzliche Kommandos geben. Der Hund hat das Dummy beim Bringen in die Hand oder in Grundstellung abzugeben.

6) Freifolge unter Ablenkung

Der Hundeführer geht mit seinem abgeleinten Hund durch eine aus mindestens 4 Personen bestehende Gruppe. Eine Person führt einen sich ruhig verhaltenden Hund mit sich. Der Hundeführer geht mit seinem Hund durch die Gruppe durch, macht eine Kehrtwendung. Wieder in der Gruppe hält der Hundeführer an, setzt seinen Hund ab, entfernt sich ca. 10 Schritte vom Hund und geht auf Anweisung wieder zu seinem Hund zurück. Nach einer kurzen Pause geht der Hundeführer mit seinem Hund weiter. Der Hund hat sich während der Übung ruhig zu verhalten.

1) Walk up

Zwei oder drei Hundeführer gehen mit ihren abgeleinten Hunden in einer Linie nebeneinander im langsamen Schritt gerade aus.

Nach jeweils ca. 15 Schritten wird in einer Entfernung von ca. 30 Schritten vor der Gruppe jeweils ein Dummy mit Geräusch (zB BRRR) geworfen, wobei die Hundeführer unverzüglich mit ihren Hunden anzuhalten haben. Auf ein Zeichen des Richters haben die Hunde nach ihrer Startnummer 1 bis 3 zu apportieren. Die Übung ist beendet, wenn alle Hunde apportiert haben und sich wieder in Grundstellung befinden.

2) Apportieren / Doublemark

Der Hund sitzt abgeleint in Grundstellung. In einer Entfernung von ca. 50 Schritten wird mit Geräusch das erste Dummy leicht schräg vom Hundeführer aus gesehen geworfen. Das zweite Dummy wird leicht schräg vom Hundeführer aus gesehen auf der anderen Seite in einer Entfernung von ca. 30 Schritten geworfen. Auf ein Zeichen des Richters hat der Hund zuerst das erstgeworfenen und dann das zweitgeworfene Dummy zu apportieren.

3) Absitzen und Einweisen

Der Hund wird nach einigen Schritten abgesetzt, der Hundeführer entfernt sich ca. 20 Schritte vom Hund, bleibt stehen und dreht sich zu seinem sitzenden Hund um. Ein Helfer legt in einer Entfernung von jeweils ca. 15 Schritten links und rechts seitlich vom Hund sowie hinter dem Hund ein Dummy ab. Auf Weisung des Richters hat der Hundeführer mittels Hör- und / oder Sichtzeichen den Hund zum Apportieren des vom Richter bestimmten Dummys aufzufordern. Der Hund hat unverzüglich zu apportieren. Nach der Abgabe setzt der Hundeführer seinen Hund ab und holt die beiden restlichen abgelegten Dummys, die dem Richter zu übergeben sind. Anschließend geht er zurück zu seinem abgesetzten Hund.

Das vom Richter bestimmte Dummy muss für alle Hunde gleich sein und wird vor Beginn der Prüfung gemeinsam mit dem Prüfungsleiter ausgelost.

4) Voran senden mit Ablenkung

Bei einem mittels Stock markierten Punkt wird ein Dummy für den Hund nicht sichtbar, ca. 50 Schritte vom Ausgangspunkt entfernt, abgelegt. Während der Hund abgeleint in Grundstellung sitzt, wird seitlich vom Hund in einer Entfernung von ca. 15 – 20 Schritten mit Geräusch ein Dummy geworfen. Der Hund wird in gerader Linie Voran geschickt, wobei er das Dummy rasch aufzufinden und unverzüglich zu apportieren hat. Erreicht der Hund den Bereich des Dummys, so darf der Hundeführer mit Hör- und / oder Pfeifzeichen zusätzliche Kommandos geben. Das Ablenkungsdummy darf nicht apportiert werden.

5) Standruhe

Die gesamte Startergruppe steht mit ihren abgeleinten Hunden (seitlicher Abstand zwischen den Hundeführern mindestens 2 m) in einer Linie. Nach ca. 1 Minute fällt ein Schuss (6mm Schreckschuss), anschließend werden mit Geräuschen mindestens 2 Dummys je Hund in Richtung der Hunde geworfen (die Werfer stehen ca. 15 – 20 Schritte vor den Hundeführern), anschließend fällt ein weiterer Schuss. Nach einer kurzen Pause werden die Hunde angeleint. Die Hundeführer und die Hunde haben sich während dieser Übung ruhig zu verhalten. Hunde die angeleint sind, können maximal die Hälfte der vorgesehenen Punkte erreichen.

oder

5) Bringen aus tiefem Wasser

(Wurde die Wasserarbeit geprüft, so ist dies im Leistungsheft und auf der Urkunde zu vermerken.)

Der Hundeführer steht mit seinem abgeleinten Hund in Grundstellung in einem vom Richter festgelegten Abstand zum Wasser. Mit Geräusch wird ein Dummy von einem Helfer ins Wasser geworfen. Auf ein Zeichen des Richters hat der Hund das Dummy rasch in die Hand des Hundeführers zu apportieren, vorheriges Schütteln ist Punkte mindernd.

Die gesamten Prüfungsordnungen finden Sie unter „Downloads“