Erklärung der Abkürzungen aus Welpenlisten und Hundelisten

Im Folgenden finden Sie je Abkürzung eine kurze Erklärung der Bedeutung. Genaue Reglements zu den jeweiligen Abkürzungen finden Sie auf den Bezug habenden Internetseiten der entsprechenden Organisationen.

CACAnwartschaft auf einen nationalen Champion-Titel
CACAAnwartschaft auf den österr. Champion-Titel
Res.CACReserve-Anwartschaft auf einen nationalen Champion-Titel
Res. CACAReserve-Anwartschaft auf den österr. Champion-Titel
CACIBAnwartschaft auf den internationalen Champion
Res.CACIBReserve-Anwartschaft auf den internationalen Champion-Titel
JBJugendbester – Anwartschaft auf den nationalen Jugend-Champion-Titel
VSVeteranensieger – Anwartschaft auf den nationalen Veteranen-Champion-Titel
BOB„Best of Breed“ – Rassebester
BOS„Best of Opposite Sex“ – Gegenstück zum BOB – der beste Hund des anderen Geschlechts
JBOB (JunBOB)Jugend-Best of Breed: Rassebester Junghund
VBOB (VetBOB)Veteranen-BOB Rassebester Veteran
BOG„Best of Group“ – im Gruppenbewerb bester Hund der FCI-Gruppe VIII (Platzierung 1 bis 5 möglich)
BOD„Best of Day“ – bester Hund des Ausstellungstages (3 Platzierungen möglich)
BIS„Best in Show“ – bester Hund der Ausstellung (2 Platzierungen möglich)
CIBInternationaler Schönheits-Champion mit Arbeitsprüfung
CIEInternationaler Schönheits-Champion ohne Arbeitsprüfung
Int. FTCH (CIT)Internationaler Field Trial Champion
TitelBezeichnungAnforderung
ÖJCHÖsterr. Jugend Champion3 Gewinne der Klasse (Jugendbester bzw. CACA), wovon 2 Siege in der Jugendklasse erzielt werden müssen, 1 Titel kann in der Zwischen-, Offenen- od. Gebrauchshundeklasse bis 24 Monate erworben werden
ÖCHÖsterr. Champion4x CACA in Österreich
Ö VetCHÖsterr. Veteranen Champion3x Gewinn in der Veteranenklasse
A GrCHAustrian Grand Champion5x Internationale Ausstellungen in Österreich CACA in der Championklasse
AT FTCHÖsterr. Field Trial Champion2 CACTs auf Field Trials unter verschiedenen Richtern
Österr. JgdCHÖsterr. Jagd-Champion2 CACAT-J und Formwert Sehr gut auf österr. Ausstellung
AbkürzungLangtextKurzbeschreibung und Verweis auf Reglement
ZTFZuchttauglichkeitsfestellungZuchtzulassende Prüfung nach ÖRC-Reglement
FTField Trialjagdliche Prüfung auf Niederwild nach FCI Reglement
VGPVollgebrauchsprüfungjagdliche Prüfung nach ÖRC-Reglement
BLPBringleistungsprüfungjagdliche Prüfung nach ÖRC-Reglement
BTRBringtreueprüfungjagdliche Prüfung nach ÖRC-Reglement
JBP(/R)Jagdliche Brauchbarkeitsprüfung (/Retriever)jagdliche Prüfung nach ÖRC-Reglement
SSP/SPORSchweißprüfungenjagdliche Prüfung nach ÖJGV-Reglement
JENJagdliche Eignung auf Niederwildjagdliche Prüfung nach ÖJGV-Reglement
WTWorking TestPrüfung der Apportiereigenschaften mit Dummys nach ÖRC-Reglement; Klassen Newcomer, Beginner, Novice, Open, Senioren
DTDummytrialPrüfung der Apportiereigenschaften mit Dummys, Ablauf wie bei einem Field Trial
Klassen novice (N), open (O)
B(G)HBegleithundeprüfungGrundlagenprüfung des Hundes mit Verhaltens- und Verkehrsteil nach ÖKV-Reglement
Klassen BH, IBGH 1 bis IBGH 3
RBPRetrieverbasisprüfungUnterordnungsprüfung nach ÖRC-Reglement
GAPGehorsams- und ApportierprüfungUnterordnungsprüfung nach ÖRC-Reglement
SLPSuchleistungsprüfungSuchprüfung nach ÖRC-Reglement
GH, OBGehorsamsprüfung – ObedienceUnterordnungsprüfung mit verschiedenen vorgegebenen Übungen im gehobenen Anspruch nach FCI-Reglement, Klassen Beginner, OB Beginner, OB1-3 (GH1 bis GH3)
FHFährtenprüfungSportfährte nach IGP-Reglement; Klassen IFH-V, IFH1-2, IFP-FH (früher FH1-FH3, IOP-FH)
RH F/FL/T/L/W/MTRettungshundeprüfungenFährte/Fläche/Trümmer/Lawine/Wasser/Mantrailling
StPrStöberprüfung(/Retriever)Suchprüfung nach IGP-Reglement, Klassen: StPr1 bis StPr3
RORalleyobedience Prüfung (/Retriever)Gehorsamprüfung nach ÖKV-Reglement; Klassen RO Beginner, RO1 bis RO3
AbkürzungLangtext Kurzbeschreibung
HDHüftgelenksdysplasieFehlbildung der Hüftgelenke
Einstufung A (frei) bis E (schwer)
EDEllbogengelenksdysplasieEllbogenerkrankung
isolierte Processus anconaeus (IPA)
fragment. Proc. coronoid. med. der Elle (FPC)
Osteochondrosis dissecans (OCD)
Stufenbildung zw. Speiche und Elle
Fehlbild. der Gelenkflächen (Inkongruenzen)
Einstufung 0/0 (frei) – GF (Grenzfall) – I – II – III
OCDOsteochondrosis dissecansröntgenologische Prüfung der Schulter
Einstufung frei – nicht frei
AUAugenuntersuchungPrüfung der als erblich angesehenen Augenerkrankungen:
Membrana Pupillaris Persistens (MPP)
Persist. hyperpl. Tunica vasc. (PHTVL/PHPV)
Kataract kongenial
Retinadysplasie (RD)
Hypoplasie/Mikropapille
Collie Augenanomalie (CEA)
Entropium/Trichiasis
Ektropium/Makroblepharon
Distichiasis/ektropische Zillen
Korneadystrophie
Katarakt (nicht-kongenital)
Linsenluxation (primär)
Retinadegeneration (PRA)
Einstufung frei – zweifelhaft – nicht frei
GonioGoniodysplasieunter- oder abnormal entwickelter Kammerwinkel des Auges
Einstufung frei – nicht frei
PLPatellaluxationVerlagerung der Kniescheibe
Einstufung frei – nicht frei
PRCD-PRA
PRA1/PRA2
Progressive RetinaatrophieAugenerkrankung, die zu einer Degeneration der Netzhaut (Retina) und durch kontinuierliches Fortschreiten zur Erblindung führt.
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
CNMerbliche zentronukläere  MyopathieEntwicklungsstörung der Muskulatur mit generalisierter Muskelschwäche.
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
EICHereditäre Nasale Parakeratoseneuromuskuläre Erkrankung mit Kollapsfolge
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
HNPKHereditäre Nasale ParakeratoseGendefekt, der zu einer Austrocknung der Hundenase führt (trocken, borkig)
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
DMDegenerative Myelopathieschwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn (ca. ab dem 8. LJ)
Gentest, autosomal-rezessiv mit altersabhängiger unvollständiger Penetranz; Nachgewiesen wird ein Risikofaktor, der mit der DM assoziiert ist.
ICTIchthyoseangeborene Störung der normalen Abschuppung der Haut
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
SD2Skeletale Dysplasie 2frühzeitiger Stillstand des Knochenwachstums bei Röhrenknochen mit unterschiedlicher Ausprägung ohne weitere Erkrankungen.
Gentest, autosomal-rezessiver Erbgang.
Einstufung N/N – carrier – affected
RD/OSDRetinale Dysplasie/Okulo-Skeletale-DysplasieSkelettmissbildungen mit verkürzten Gliedmaßen (Zwergwuchs) und einhergehend frühzeitige Erblindung. Erbgang nicht vollständig geklärt
Gentest, autosomal-dominanter Erbgang mit unvollständiger Penetranz.
Einstufung N/N – carrier – affected
Gebissvollständiges ScherengebissDokumentation der Abweichungen
KardioKardiogrammUntersuchung der Herzfunktion

Inzuchtkoeffizient (IK)

Die Berechnung des Inzuchtkoeffizienten (IK) basiert auf Vorfahren, die väterlicherseits und mütterlicherseits in der Ahnentafel mindestens je einmal vorkommen. Kommt ein Hund nur bei einem der Eltern mehrmals vor, beeinflusst das den IK nicht. Je höher der IK ist, desto höher ist die Inzuchtrate.
Die Berechnung in der ÖRC-Datenbank erfolgt über 4 Generationen.

Ahnenverlustkoeffizient (AVK)

Zwei- oder mehrfache Vorkommen ein und desselben Ahnen in der Ahnentafel bezeichnet man als Ahnenverlust. Ein hoher Wert bedeutet einen geringen Ahnenverlust, während ein niedriger Wert einen hohen Ahnenverlust bedeutet.
Die Berechnung in der ÖRC-Datenbank erfolgt über 4 Generationen (30 Ahnen)

Unbekannte Hunde werden sowohl in der Berechnung des IK als auch des AVK nicht berücksichtigt und können zu fehlerhaften Ergebnissen führen.